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Schalter und Steckdosen: Anschlüsse im Haus

veröffentlicht am 18. Februar 2016 | Kategorie: Allgemein

Die Ansprüche an die Elektroinstallation eines Hauses sind im letzten Jahrzehnt spürbar gewachsen. Wo früher nur ein Elektrogerät stand, findet man heute mindestens fünf. In solchen Wohnungen müssen Schalter und Steckdosen gezielt ausgewählt und intelligent platziert werden.

Kiste mit Steckdosen und Schaltern

Kühlschrank, Kaffeemaschine, Heimtrainer – die Anzahl an elektrischen Geräten in Deutschlands Haushalten wächst, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Diese Entwicklung hat eine große Auswirkung auf die Elektroinstallation. Denn: Mit ein bis zwei Steckdosen pro Raum kommt man heutzutage nicht mehr aus. Außerdem: Schalter und Steckdosen gibt es in den verschiedensten Formen und Ausführungen – sie müssen sinnvoll ausgewählt und im Raum verteilt werden.

Elektroinstallation planen

Ob beim Neubau oder beim Renovieren beziehungsweise Sanieren: Bei der Anzahl der Steckdosen sollte niemand sparen – man kann nie zu viele haben. Bevor Sie sich über die Formen, den Einbau und Anschluss von Schaltern und Steckdosen Gedanken machen, sollten Sie überlegen, wie viele Sie pro Raum benötigen.

Nachfolgend ein Beispiel, welches Ihnen zur Orientierung dienen kann:

Raum Steckdosen Schalter
Küche 15m² 8x Zweifachsteckdose
2x Einfachsteckdose
1x Steckdose Dunstabzug
1x Steckdose Warmwasserbereitung
1x Dreifachsteckdose
1x neben Tür
Wohnzimmer 25m² 5x Zweifachsteckdose
3x Dreifachsteckdose
2x Einfachsteckdose
2x Antennendose
1x neben Tür
1x Wand
Schlafzimmer 18m² 2x Zweifachsteckdose
1x Einfachsteckdose
1x Vierfachsteckdose
1x Antennendose
1x neben Tür
2x Nachtlampen
Badezimmer 8m² 4x Zweifachsteckdose 1x neben Tür
2x Spiegel

Um die Auswahl der Steckdosen und Schalter zu erleichtern, sollten Sie einen Raumplan erstellen; zeichnen Sie Ihre Möbel ein und überlegen Sie sich, wo Steckdosen und Schalter sinnvoll wären.

Übrigens: Die obigen Angaben orientieren sich in etwa an der Komfortausstattung Wert 3 des Gütezeichens RAL-RG 678. Die Kosten dafür betragen rund 4,8 Prozent der Baukosten. Zum Vergleich: Der Ausstattungswert 1 kostet drei Prozent und der Ausstattungswert 2 vier Prozent der Baukosten – der höhere Komfort ist nur geringfügig teurer.

Verschiedene Formen für unterschiedliche Zwecke

Im vorigen Abschnitt wurden bereits verschiedene Formen von Steckdosen genannt. Neben Mehrfachsteckdosen gibt es aber weitere Formen:

  • Kinderschutzsteckdose: Familien mit Kindern sollten auf Nummer sicher gehen. Diese speziellen Steckdosen verhindern, dass die Kleinen einen Stromschlag erleiden, wenn sie Schraubenzieher oder andere Gegenstände in die Steckdose stecken.
  • Feuchtraumsteckdose: Für den Keller gibt es spezielle Steckdosen, in die keine Nässe, Schmutz oder Staub eindringen kann. Auch in der Garage sind diese Varianten mit Klappdeckel sinnvoll.

Neben der Bauform gibt es noch zwei weitere Charakteristiken, nach denen man Schalter und Steckdosen unterscheiden kann: Aufputz- und Unterputzsysteme. Erstere wird, wie der Name sagt, auf dem Putz montiert; bei Unterputzsystemen erfolgt die Installation im Mauerwerk, sodass der Schalter nicht herausragt.

Steckdose wird installiert

Einbau & Anschluss einem Profi überlassen

Die Planung und Auswahl Ihrer Schalter und Steckdosen können Sie durchaus selbst in die Hand nehmen. Dennoch sollten Sie einen Fachmann ans Werk lassen, wenn es darum geht, die Steckdosen und Schalter einzubauen und anzuschließen. Mit Strom ist nicht zu spaßen; ein Stromschlag zieht das Herz in Mitleidenschaft und kann schwerwiegende Schäden auslösen.

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