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Installationszonen: Sicherheit hat Priorität

veröffentlicht am 3. September 2019 | Kategorie: Allgemein

Wer kennt es nicht: Der nagelneue Fernseher soll an eine Wand befestigt werden. Wo verlaufen die Stromkabel? Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort, wenn der Elektriker die Installationszonen befolgt hat.

Installationszonen

Wird schon gut gehen – nach diesem Konzept bohren viele Hausbesitzer in ihre Wände – im besten Fall gibt es einen lauten Kurzschluss; schlimmer ist ein Wohnungsbrand. Damit es nicht zu einem solchen Fall kommt, werden Kabel, Steckdosen und Schalter getreu der Installationszonen verteilt.

Verlegezone: Vorschriften und DIN-Normen

Es gibt gute Gründe, warum Kabel nicht kreuz und quer verlegt werden, sondern senk- und waagerecht – und auch das nur in bestimmten Bereichen einer Wand. Senkrechte Wandleitungen werden in einer 20 Zentimeter breiten Zone verlegt: Diese beginnt zehn Zentimeter von Türen und Fenstern beziehungsweise Ecken entfernt; für waagerechte Leitungen ist die Zone 30 Zentimeter breit: Der Abstand zum Fußboden und der Decke beträgt jeweils 15 Zentimeter.

Die Gründe für diese Abmessungen ist die gefahrlose Versorgung von Betriebsmitteln. Steckdosen werden im unteren Bereich einer Wand angebracht; Lichtschalter auf einer komfortablen Höhe von 105 Zentimetern beziehungsweise 115 Zentimetern in Küchen.

Alle Vorschriften sind in der Norm DIN 18015–3 enthalten: Sie gilt für unsichtbar verlegte Kabel und Leitungen, aber auch Schalter, Steckdosen sowie Auslässe.

Besondere Vorschriften für Installationszonen im Bad

installationszonen badIm Badezimmer gelten besondere Anforderungen bezüglich der Elektroinstallation. Zusammengefasst werden sie in der DIN-Norm VDE 0100–701.

Der Elektroplaner muss vier Zonen berücksichtigen:

Bereich 0:

Reicht von der inneren Wanne/Duschtasse bis zur Oberkante. Die Gefährdung eines Stromschlages ist groß.

Bereich 1:

Umfasst den senkreichen Bereich, der sich rund um eine Wanne befindet; endet bei einer Raumhöhe von 2,25 Metern. Auch als Bereich 1 gilt der Raum unter einer Wanne, wenn sie auf Löwenfüßen steht. Leitungen und Betriebsmittel (230V) dürfen nicht installiert werden, es sei denn, sie unterstützen die Schutzart IPX4.

Bereich 2:

Er umschließt den Bereich 1 an Wänden und Fußboden um 60 Zentimeter. Auch hier gilt die Schutzart IPX4 (im Wohnbereich) für Warmwasserbereiter, Leuchtmittel oder Ventilatoren.

Bereich 3:

Im Anschluss an Bereich 2 befindet sich die letzte Zone; sie ist 2,40 Meter breit und gilt bis zu einer Höhe von 2,25 Metern. Elektroinstallationen sind erlaubt; Steckdosen müssen mithilfe eines FI-Schalters gesichert sein.

Verlegte Leitungen mit Leitungssuchgerät finden

Vor mehreren Jahrzehnten haben gab es noch keine DIN-Normen, an die sich Elektriker halten mussten. Mit großer Wahrscheinlichkeit befolgen die Leitungen in Altbauten nicht die heutigen Vorschriften. Mit einem Leitungssucher können Hausherren ermitteln, wo die Stromleitungen verlegt wurden.

Kabelverlegung

Damit es bei der Kabelverlegung keine bösen Überraschungen gibt, sollte diese im Idealfall vom Profi übernommen werden ©Michal Jarmoluk, pixabay.com

Diese Kontrolle ist vor jeder Bohrung zu empfehlen, auch wenn nur ein kleines Gemälde an die Wand genagelt werden soll. Bei größeren Installationen ist ein Elektriker zurate zu ziehen, der wichtige Arbeiten abnimmt und im Ernstfall für Schäden haftet.

Haus-Sanierer können den Kostenaufwand für einen Elektriker reduzieren, indem sie ihn tatkräftig unterstützen: Heimwerker klopfen die Schlitze und verlegen die Leitungen getreu den Anweisungen des Elektrikers; anschließend lassen sie den Fachmann die Leitungen anschließen.

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